Augenlaserbehandlungen: Vorraussetzungen und Techniken

Nicht jeder, der eine Sehschwäche hat, kommt für das Augenlasern in Frage. Eine elementare Voraussetzung ist, dass die Fehlsichtigkeit aufgrund eines Brechungsfehlers besteht. Die Laserbehandlung optimiert dann die Brechkraft des Auges. Beruht die Sehschwäche auf einer anderen Störung, wie zum Beispiel beim grauen Star, kann eine Lasern nicht weiterhelfen.

Typische Fehlsichtigkeiten, die durch Brechungsfehler zustande kommen, sind die weit verbreitete Kurzsichtigkeit, die Weitsichtigkeit, die Altersweitsichtigkeit, die mit der Weitsichtigkeit nichts gemein hat sowie der Astigmatismus, der auf einer Hornhautverkrümmung beruht.

Weitere Voraussetzungen für das Laserverfahren sind eine ausreichend dicke Hornhaut, grudsätzlich gesunde Augen, eine stabile Sehkraft über wenigstens zwölf Monate, weshalb Jugendliche und ältere Menschen meist ausscheiden und es dürfen keine Unverträglichkeiten gegen OP-Mitteln bekannt sein.

Sind alle die Voraussetzungen gegeben, muss über die Methode entschieden werden. Denn auch wenn Augenlaser punktgenau arbeiten, gibt es unterschiedliche Verfahren mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen:

1. PRK
2. LASIK
3. Femto LASIK
4. iLASIK
5. RelEx SMILE
6. LASEK
7. EPI-LASIK

Die PRK (photorefraktive Keratektomie) ist die ursprüngliche Behandlungsmethode, bei der ein Stück Hornhaut abgetragen wird. Sie wird heute vielfach von anderen Verfahren abgelöst. Am meisten verbreitet ist dabei LASIK (Laser Assisted in Situ Keratomileusis), wobei eine hauchdünne Schicht der Hornhaut (Flap) hochgeklappt und entsprechend bearbeitet wird. Femto-LASIK ist eine Weiterentwicklung des LASIK-Verfahrens mit präziserer und schonenderer Erzeugung des Flaps. Das i beim iLASIK steht für individuell und ist ein Kombination von Femto-LASIK mit der Wellenfrontanalyse, bei der der Laser mit dem vorab bestimmten individuellen Abtragungsprofil programmiert wird.

Beim RelEx SMILE wird dagegen gar kein Flap geschnitten. Diese Methode kann auch bei dünnerer Hornhaut und komplizierten Fehlsichtigkeiten angewendet werden. Auch beim LASEK (Laser Epithelial Keratomileusis) Verfahren, einer Kombination aus PRK und LASIK, kann auf den Flap verzichtet werden. EPI-LASIK ist dem LASEK ähnlich aber noch schonender für die Augen.

Eine intensive Beratung in einem Augenlaserzentrum bringt auch hierbei Licht ins Dunkel. Weitere Informationen finden Sie hier.

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